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Die Grundschule Tettau ist dank einer Spende
jetzt nicht mehr
„radlos"    

Tettau - Mit einem kultusministeriellen Schreiben wurden im Jahr 2003 Fahrradübungen in der zweiten und dritten Jahr­gangsstufe verbindlich vorgeschrieben. Im Gegensatz zur mobilen Jugendverkehrsschule in der vierten Klasse, die von der Polizei betrieben wird und mit einem LKW und 30 Fahrrädern ausgestattet ist, liegt die Verant­wortung in der 2. und 3. Jahr­gangsstufe bei den Schulen.

Desolater Zustand
2014 ergab eine Umfrage, dass die
Übungen nur unzureichend durchgeführt werden. Als Grün­de wurden vor allem der hohe or­ganisatorische Aufwand, die schülereigenen Fahrräder zur Schule zu bringen, und das Alter (25 bis 30 Jahre) der schuleigenen Fahrräder, die in einem desolaten und schlechten Zustand sind, angegeben.

Darauf wurde von einer Grundschule ausdrücklich hingewiesen und die Kreisverkehrswacht gebeten, sich wie schon Ende der 80er Jahre dafür einzusetzen, dass neue Fahrräder beschafft werden können. Aus all den Gründen hat die Kreisverkehrswacht zunächst durch eine Erhebung festgestellt, dass für die Grundschulen mindesten 81 Fahrräder angeschafft werden müssen, und dann eine Spendenbriefaktion gestartet.
Leider war die Resonanz der angeschriebenen Unternehmen und Firmen
äußerst gering, so dass die Gemeinden als Sachaufwandsträger die Fahrräder dort bereitstellen müssen, wo sich kein Sponsor findet.
Umso erfreulicher war es, dass die Firma Heinz Glas der
Kreisverkehrswacht den Vorschlag unterbreitete, für die Grundschule in Tettau die dort benötigten Fahrräder zu spenden. Die Kreisverkehrswacht Kronach und die Leiterin der Grundschule, Frau Weiß dankten der Carl-August-Heinz-Stiftung bei der Übergabe der Fahrräder für die großzügige Spende in Höhe von 1700 Euro.

Die Kreisverkehrswacht Kronach w
ünschte sich, dass andere Unternehmen und Firmen diesem löblichen und der allgemeinen Sicherheit dienenden Beispiel folgten.
Diese sechs Fahrräder werden in den kommenden Jahren wesentlich dazu beitragen, dass die Verkehrssicherheit im oberen Frankenwald und besonders im Tettauer Winkel erheblich verbessert wird. Die Schüler sind aufgrund der wenigen vorhandenen Radwege gezwungen, auf Autostraßen zu fahren. Hier ist nicht nur das reine Verkehrswissen erforderlich, sondern auch die sichere Handhabung des Rades (Umschauen nach links, rechtzeitiges Bremsen usw.) lebensnotwendig.

Birgit Weiß, die Schulleiterin, und Ruth Haußner als Stiftungsratsmitglied verbanden mit der Übergabe der Räder den Wunsch, dass die Kinder mit ihren Fahrrädern immer sicher und unfallfrei zur Schule und unbeschadet wieder nach Hause kommen.                                                    red   FT Juli18